Für ein Rasengrab mit stark einschränkenden Vorgaben in Bezug auf Maße und Gestaltung des Grabmals (geneigter Stein von 40×30 cm auf 70×50 cm großer Grundplatte) galt es eine Entwurfsidee abzuwandeln, welche ich 2008 für einen Mustergrabstein auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg entwickelt hatte. Dort war das Relief einer Rose, deren Stiel und Blätter in Kreuzform angeordnet sind, im giebelförmigen Kopfteil einer Stele aus Jura-Travertin angeordnet.
Dieses Motiv hatte die Kundin angesprochen und sollte sich im Grabmalentwurf wiederfinden. Anhand von Skizzen wurden verschiedene Varianten von äußerer Form und Anordnung des Reliefs durchgespielt und daraus der umzusetzende Entwurf ausgewählt. Der Gestaltung kam zugute, dass Vor- und Nachname der Verstorbenen in etwa gleich lang sind, sodass trotz des sehr geringen Platzes eine harmonische Anordnung der Inschrift und die mittige Anordnung des Rosenreliefs in voller Höhe möglich waren.
So konnte, trotz restriktiver Vorgaben der Friedhofssatzung, der Kundenwunsch umgesetzt und eine gestalterisch befriedigende Lösung gefunden werden.
Grabplatte mit Rosenkreuz
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