Bei dieser Einzelgrabanlage bildet die Gesamtheit aller Komponenten das Grabdenkmal. Der Regenbogen am Grabende korrespondiert mit der im vorderen Bereich platzierten halbrunden Schriftplatte, die auch physisch der halbrunde Ausschnitt des Regenbogens ist und den vorderen Abschluss der Grabeinfassung bildet, die aus spaltrauhen, unterschiedlich großen und im Innern wellenförmig ausgearbeiteten Quadern besteht. Die nach hinten offene Einfassung wird wiederum vom Regenbogen überspannt und optisch zusammengehalten. Das Grabbeet selbst bekommt durch seine Moosdecke und einen durch Kiesel angedeuteten Weg (interpretierbar auch als trockenes Flussbett) eine bewegte Weite. Der Blick wird dabei in Richtung der durch den Regenbogen akzentuierten Öffnung geleitet. Die kleinen sonderangefertigten Elemente, wie eine Vogelsilhouette aus Edelstahl sowie eine ovale, auf Edelstahl gedruckte Fotocollage, sind persönliche Bezüge der Auftraggeberin, bzw. deren Kinder. Die friedhofsseitigen Trittplatten aus Beton wurden durch wellenförmig strukturierte Wegplatten aus Basaltlava ersetzt, die den Helldunkel-Kontrast der Anlage noch positiv verstärken.
Grabanlage Regenbogen
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